Ein Traumgarten für die ganze Familie
Natürlich spielen, mit Flexilibiltät & interessanten Lösungen.
Kleine Kinder und zugleich einen attraktiver Garten zu haben – das ist kein Widerspruch. Im Gegenteil: Ein nachhaltiges Paradies für Sprösslinge und Eltern zu schaffen, ist für Experten ein Kinderspiel. Fußbälle im Rosenbeet, knallbunte Plastikrutschen auf gerupftem Rasen, das Trampolin als Blickfang? Ein kindgerechter Garten muss kein Horrorszenario für Freunde der Gartenästhetik sein! Ein guter Gartenplaner schafft natürliche Spielräume, setzt Naturmaterialien kreativ ein und sorgt für ein generationsübergreifendes und nachhaltiges Ergebnis. Das Konzept eines Familiengartens berücksichtigt die Bedürfnisse eines jeden Familienmitgliedes ebenso wie Langzeitperspektiven.
Verbindung von Ästhetik und Funktionalität
Wenn Erwachsene an einen Spielplatz denken, haben sie oft eine Ansammlung bunter Spielgeräte vor Augen. Das ist in öffentlichen Spielräumen vielleicht ein Thema, im Privatgarten aber keinesfalls ein Muss. Wie wäre es mit einem gefällten Baum als Klettermöglichkeit oder einem stabilen Baumhaus im großen Kirschbaum? Es gibt zahlreiche Möglichkeiten den Garten kindgerecht zu gestalten, ohne dabei auf eine grüne Wohlfühloase verzichten zu müssen.
Ansprüche in allen Lebenssituationen erfüllen
Eine Herausforderung bei der Planung eines Familiengartens besteht darin, die Bedürfnisse jedes Familienmitgliedes einzubeziehen und über Langzeitperspektiven zu sprechen.
Oft sehen Familien mit kleinen Kindern nur ihre gegenwärtige Lebenssituation und stellen die gerade aktuellen Bedürfnisse ihrer Kinder in den Mittelpunkt. Doch ein Garten soll auch in 20 oder 30 Jahren für seine Besitzer noch sinnvoll nutzbar und attraktiv sein und mit vergleichsweise kleinen Eingriffen den unterschiedlichen Lebensaltern und -situationen angepasst werden können. Das Stichwort lautet Flexibilität. Denn die Ansprüche von Eltern als auch Kindern verändern sich. Daher sollte bereits bei der Planung darüber nachgedacht werden, was später etwa aus dem Sandspielbereich werden kann. Ein Teich für kleine Forscher oder ein zusätzlicher Sitzplatz, aber auch Staudenbeete oder eine Feuerstelle, wo ältere Kinder unter Aufsicht zündeln oder Stockbrot backen können, halten weitere spannende Naturerlebnisse für den älter werdenden Nachwuchs bereit.
Natürliche und fantasievolle Lösungen
Und mit Phantasie und Kreativität lassen wir auch die Natur selbst zum Spielgerät werden.
Die biegsamen Zweige von Weiden etwa eignen sich wunderbar für Tunnel, Tipis oder Wäldchen, wo Kinder ihrer Abenteuerlust im eigenen Garten frönen können. Findlinge oder senkrecht stehende Hölzer dienen als Raum-Begrenzung und laden zum Sitzen und Klettern ein. Ein Matschplatz für stundenlange Beschäftigung darf auf keinen Fall fehlen: Eine einfache Viehtränke spendet das nötige Wasser.
Naschen und lernen
Bereits bei der Pflanzenauswahl lässt sich pädagogisch Wertvolles mit ansprechender Gartenplanung kombinieren. So können Kinder unendlich viele Anregungen finden, sich entfalten, experimentieren und mit allen Sinnen Erfahrungen sammeln. Beerensträucher und Obstbäume laden zum Naschen ein und machen deutlich: Früchte wachsen nicht im Supermarktregal. Schon mit Vierjährigen kann man ein eigenes kleines Kräuter- oder Gemüsebeet anlegen. Sorgsames Säen, kontinuierliche Pflege und die eigene Ernte machen kleine Gärtner stolz und erhöhen die Attraktivität von Obst und Gemüse als Nahrungsmittel enorm. Und dazu reichen schon ein Topf oder ein paar Quadratmeter Garten.